Cherubini’s «Requiem in c-Moll»

Der einst hoch angesehene und heute etwas in Vergessenheit geratene Wahlpariser Luigi Cherubini wurde 1816 «Surintendant de la musique du roi» und schrieb im selben Jahr sein «Requiem in c-Moll». Musiker wie Beethoven, Schumann und Brahms haben es ausserordentlich geschätzt aufgrund seiner satztechnischen Souveränität, Instrumentationskunst, Formbeherrschung und die Verschmelzung von Wort und Musik.

Keine Solisten, sondern alleine ein Chor kreiert hier zusammen mit dem Orchester eine ergreifende musikalische Atmosphäre. Es war ein weitherum geschätztes Werk, das in kurzer Zeit einen hohen Bekanntheitsgrad erlangte. Ludwig van Beethoven fand es so beeindruckend, dass er sich eine Aufführung für sein eigenes Begräbnis wünschte.

Bildmaterial: Wikimedia Commons, Gemeinfrei

Die vergessenen Schätze

Seit über dreissig Jahren ist es mir ein Anliegen, vergessene oder wenig bekannte Kompositionen grosser Meister zur Aufführung zu bringen. Die Musikgeschichte ist reich an grossen Komponisten, deren Werke bis heute die Herzen der Menschen berühren. Namen wie Beethoven, Mozart, Bach, Händel, Chopin oder Verdi sind jedem Musikliebhaber vertraut. Doch neben ihren bekannten Meisterwerken gibt es auch eine Vielzahl von unbekannten Werken, die oft aus ganz verschiedenen Gründen im Schatten der berühmten Stücke stehen. Diese verborgenen Schätze bieten eine spannende Möglichkeit, die musikalische Vielfalt und Kreativität der Komponisten zu entdecken. Im diesjährigen Konzertprogramm präsentieren wir unserem Publikum gleich zwei solche verborgenen Perlen der Musikgeschichte.
(Donat Maron, künstlerische Leitung)